Die Bundesagentur für Arbeit informiert und berät zu allen Fragen rund um die Themen Berufsausbildung und Studium an dieser Schule. Weitere Informationen dazu im Portal der Bundesagentur für Arbeit.

Berufswahlvorbereitung an der städt. Realschule Kaarst

In der 8. Jahrgangsstufe beginnt die Berufswahlvorbereitung gezielt.

Inzwischen können wir auch in dieser Jahrgangsstufe auf ein breites Angebot für unserer Schülerinnen und Schüler zurückgreifen, die auf diesem Wege langsam mit den verschiedenen Elementen der Berufswahl vertraut gemacht werden.

  • Elterninformationsabend KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss)
  • Potenzialanalyse mit anschließenden individuellen Auswertungsgesprächen
  • 3 Berufsfelderkundungstage im 2. Schulhalbjahr
  • Berufsinformationszentrum (BIZ) in unserem Hause durch die Agentur für Arbeit
  • Einführung in die Arbeit mit dem Berufswahlpass
  • Entwicklungsplan
  • Girls´/Boys´ Day
  • schulische Einzelberatung im Rahmen von KAoA
  • Besuch der Betriebspraktikumsausstellung (Vorstellen der Praktikumsmappen und der verschiedenen Betriebe) des 10. Jahrganges

In der 9. Jahrgangsstufe werden die Schülerinnen und Schüler auf ihr erstes Praktikum vorbereitet.

  • 1. Halbjahr individuelle Berufsberatung in der Schule (Berufsberaterin der Agentur für Arbeit)
  • Einführung in die Berufswahl (Berufsberaterin der Agentur für Arbeit)
  • Ausbildungsbotschafter der IHK
  • Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ), Mönchengladbach
  • Zweiwöchiges Schülerbetriebspraktikum
  • Schriftliche Dokumentation „Betriebspraktikum“
  • Weiterarbeit mit dem Berufswahlpass
  • Girls´/Boys´ Day
  • schulische Einzelberatung im Rahmen von KAoA
  • Bewerbungstraining der Barmer AOK
  • Besuch der Ausbildungsbörse Kaarst

In der 10. Jahrgangsstufe werden die Schülerinnen und Schüler auf ihr zweites Praktikum vorbereitet.

Entscheidungsfindung: Ausbildung oder Fortsetzung Schullaufbahn

  • Individuelle Berufsberatung in der Schule (Berufsberaterin der Agentur für Arbeit)
  • Einführung in die Berufswahl (Berufsberaterin der Agentur für Arbeit)
  • Ausbildungsbotschafter der IHK
  • Zweiwöchiges Schülerbetriebspraktikum
  • Dokumentation „Betriebspraktikum“
  • Vorbereitung und Durchführung der Praktikumsbörse
  • Weiterarbeit mit dem Berufswahlpass
  • Girls´/Boys´ Day
  • schulische Einzelberatung im Rahmen von KAoA
  • Bewerbungstraining der Sparkasse Neuss
  • Besuch der Ausbildungsbörse Kaarst
  • Informationsabend für Eltern und Schüler über schulische Bildungsmöglichkeiten an weiterführenden Schulen aus der Region

 

Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit

Der Kooperationsvertrag mit der Arbeitsagentur besagt, dass unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur in die Räumlichkeiten der Einrichtung kommen, sondern feste Ansprechpartner zu bestimmten Terminen als Berater in unsere Schule haben. Im Schuljahr 2019/2020 begleitet uns Frau Bewermeyer.

Die Realschule Kaarst pflegt schon lange eine enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit. Dazu gehören verschiedene Bausteine:

Besuch der Berufsberaterin im zweiten Halbjahr der 8. Klasse

Frau Bewermeyer bringt das „BIZ“ in unsere Schule. Die Agentur für Arbeit kommt mit Tablets in die 8. Klassen und gibt eine Einführung in die Angebote des BIZ.

Besuch der Berufsberaterin im zweiten Halbjahr der 9. Klasse

Im zweiten Halbjahr der 9. Klasse besucht Frau Bewermeyer von der Agentur für Arbeit jede Klasse, um mit ihnen gemeinsam den Fahrplan für die Berufsberatung festzulegen.

Berufsinformationszentrum in der Realschule Kaarst

Besuch des Berufsinformationszentrums in Mönchengladbach

In der 8. Jahrgangsstufe kommt das BIZ in unsere Schule. Hierzu werden von der Agentur für Arbeit Tablets für die Schüler/innen und Schüler zur Verfügung gestellt. Hier erhalten sie eine ausführliche Einführung im Umgang mit dem Tablet und dem Programm des BIZ. Es werden erste Schritte vermittelt, wie die verschiedenen Berufsbilder gefunden werden.

Aufbauend auf die BIZ Veranstaltung in der 8. Jahrgangsstufe, besuchen die 9. Jahrgangsstufen das Berufsinformationszentrum in Mönchengladbach. Dort erhalten unsere Schüler eine ausführliche Einführung in den Umgang mit dem PC und dem Programm des BIZ. Schüler und Schülerinnen lernen, wie man gezielt mithilfe des Computers seine eigenen Interessen erforschen, passende Berufsbilder finden und Informationen zu Berufen bekommen kann. Dazu gehört auch die Erläuterung der Nutzung der Berufsmappen des BIZ und der Internetseite www.planet-berufe.de. Diese Seite wird u. a. auch im Deutsch- und Politikunterricht verwendet.

Einzelsprechstunden

Die Berufsberaterin kommt in regelmäßigen Abständen in die Schule und bietet individuelle Einzelsprechstunden zur Laufbahnberatung der Schülerinnen und Schüler der 9. + 10. Klassen an.

Je nach Bedarf und Interesse bietet die Berufsberaterin zusätzliche Termine in der Agentur für Arbeit an. Ziel ist es, Eltern zu stärken, ihre Kinder bei der Berufswahl zu unterstützen, ihnen verschiedene Wege aufzuzeigen und mit Fachkenntnissen zur Seite zu stehen.

Berufspraktikum

Die beiden zweiwöchigen Betriebspraktika sind ein ganz wichtiger und wesentlicher Bestandteil unserer Berufswahlvorbereitung. Hier geht es nicht mehr nur um eine Orientierung, sondern um das Eintauchen in einen Berufszweig, das Teilhaben an typischen Arbeitsabläufen und die vertiefte Auseinandersetzung mit einem Beruf. Aufgrund der Gewichtigkeit dieser Praktika legen wir großen Wert auf eine intensive Vor- und Nachbereitung.

Vorbereitung

Zur Vorbereitung gehört vor allem im Fach Deutsch gezielt Bewerbungen und Lebensläufe zu besprechen und sie individuell zu verfassen. Viele Praktikumsbetriebe verlangen von ihren potentiellen Praktikanten, dass sie ein Anschreiben und einen Lebenslauf anfertigen.Parallel wird im Fach Politik das ganze Halbjahr schwerpunktmäßig das Thema „Arbeit – Arbeitswelt“ behandelt. Hier geht es zum einen um das Erkennen eigener Stärken und Schwächen, das Kennen lernen verschiedener Berufsfelder, aber auch um Strukturen in der Arbeitswelt wie Gewerkschaften, Betriebsräte etc.Gleichzeitig bekommen die Schüler schon früh die Formulare für die Praktikumsstellen ausgehändigt, damit sie genug Zeit haben, sich eigenständig einen Platz zu suchen. Die Praktikumsbetreuer helfen gerne, geben Tipps und haben auch immer noch Adressen in der Hinterhand um die Schüler/innen zu unterstützen. Dennoch ist das vorrangige Ziel, dass sich jeder Schüler selber um seine Praktikumsstellen kümmert. Dies soll die Selbstständigkeit der Schüler/innen fördern.Im Politikunterricht werden außerdem noch die rechtlichen Aspekte eines Praktikums besprochen, die betrieblichen Erwartungen werden mit den eigenen abgeglichen sowie der Erwartungshorizont abgesteckt und die Bewertungskriterien für die Praktikumsmappe anhand eines Bewertungsbogens vorgestellt.

Durchführung

In den zwei Wochen des Praktikums hat jeder Schüler einen Ansprechpartner und Betreuer an der Schule. Dieser besucht den/die Praktikanten/Praktikantin nach Möglichkeit zwei Mal. In Gesprächen mit dem/der Praktikanten/Praktikantin und dem dortigen Betreuer werden das Praktikum und die individuelle Situation des Schülers/ der Schülerin beleuchtet.

Systematische Dokumentation der im Praktikum gemachten Erfahrungen in einem Praktikumsportfolio

Während des Praktikums müssen die Schüler/innen eine Praktikumsportfolio (nach den Vorgaben des Bewertungsbogen) anlegen, in der sie Informationen über ihren Arbeitsplatz sammeln und Erkundungen über Arbeitsumfeld, Arbeitsplatz, Ausbildung und Arbeitsabläufe machen. Diese Dokumentation über den Zeitraum von jeweils zwei Wochen soll die persönliche Entwicklung während der Praktika und die gemachten Beobachtungen nach einem festen Schema festhalten. Die Schüler bekommen im Rahmen des Politikunterrichts eine Einweisung und Anleitung, wie die Mappe systematisch zu führen ist. Innerhalb der Vorgaben können die Schüler ihre Praktikumsmappe individuell gestalten. Auf diese Weise lernen die Schüler zum einen, sich an klare Regeln zu halten, aber zum anderen auch, Freiräume für sich und ihre persönlichen Vorstellungen zu nutzen.

Dokumentationstag

Als Schule legen wir großen Wert darauf, dass die Praktika nicht nur gut vor-, sondern vor allem auch intensiv nachbereitet wird. Ein Baustein ist der Dokumentationstag, für den die Schüler und Schülerinnen Plakate erstellen, auf denen die wichtigsten Informationen zum Beruf präsentiert werden. Dabei arbeiten die Schülerinnen und Schüler, die einen ähnlichen oder gleichen Praktikumsplatz hatten, gemeinsam. Hier können die Schülerinnen und Schüler ihre Teamfähigkeit und Methodenkompetenz beweisen und vertiefen. Zum einen sollen die Plakate anschaulich und verständlich gestaltet werden und zum anderen müssen die Schülerinnen und Schüler sich auf einen kleinen Kurzvortrag vorbereiten, der am Ende des Tages in Form eines Galerieganges den Jahrgangsstufen 8 + 9 präsentiert wird. Die Schüler/Schülerinnen erhalten hierzu einen gezielten Arbeitsauftrag.

Nachbereitung im Unterricht

Neben dem Dokumentationstag wird werden auch im Politikunterricht die Praktika noch einmal aufgegriffen. Hier geht es besonders um den Unterschied zwischen Erwartung und Realität und darum, ob der ausgesuchte Beruf immer noch ein „Traumberuf“ ist.

Häufig empfehlen wir gerade den unsicheren Schüler/innen ein weiteres, freiwilliges Praktikum in einem anderen Bereich zu absolvieren.

Bewerbungstraining

Kooperation mit der AOK – Trainieren von Vorstellungsgesprächen (Jahrgang 9/10)

Aus dem Team der AOK besuchen uns für je einen Vormittag Mitarbeiter (Herr Walenczak und sein Kollege), die mit unseren Schülern/Schülerinnen gezielt das Verhalten in Vorstellungsgesprächen trainieren.

Nachdem die Schüler/innen Einstellungstests (kurzer Überblick) kennen gelernt haben, ist es nur konsequent auch den nächsten Schritt, ein mögliches Bewerbungsgespräch, mit einem Kooperationspartner zu trainieren. Außenstehende haben auf Schüler/innen eine motivierende und glaubhaftere Wirkung.

Dabei geht es nicht nur um das Präsentieren von Inhalten, sondern vor allem um die Eigenpräsentation, Umgangsformen und Verhaltensweisen. Wichtig ist hier, dass nicht nur vorgemacht wird man sich korrekt in einem Vorstellungsgespräch verhält, sondern die Schüler/innen selber zeigen müssen, wie sie sich in bestimmten Frage- und Vorstellungssituationen darstellen und präsentieren.

Kooperation mit der Sparkassen Neuss – Erfolgreich bewerben (Jahrgangsstufe 9)

Für die Einheit „Erfolgreich bewerben“ gehen die Schüler/innen in die Räumlichkeiten der Sparkasse. Hier werden die Schüler/innen auf die Inhalte der Einstellungstest vorbereitet. Die Veranstaltung vor Ort dauert einen Schulvormittag.

Ausbildungs- und Jobbörse (Jahrgangsstufen 9/10)

Berufe live

„Berufe live“ ist eine Messe, die jährlich an unterschiedlichen Standorten in NRW stattfindet. Ziel ist es, dass die Schüler und Schülerinnen sich eigenständig von Experten über verschiedene Berufe informieren lassen. Wichtig ist uns, unseren Schülern hier ein möglich breites Spektrum an verschiedenen Berufsfeldern anbieten zu können. Jeder Schüler entscheidet selber, an welchem Stand er sich informiert. Weiter gibt es die Gelegenheit, Kontakte für eine Praktikums- oder gar Ausbildungsstelle zu knüpfen. Für die „Daheimgebliebenen“ sammeln Lehrer und Schüler Informationsmaterial, das allen Schülerinnen und Schülern zugängig gemacht wird.

Chancen im Rheinland (Vocaticum)

Chancen im Rheinland (Vocatium im Rheinland) findet einmal im Jahr statt und setzt sich ein anderes Ziel als die Messe „Berufe live“. Der Veranstalter (Das Institut für Talententwicklung) setzt nicht auf eine unverbindliche breite Information, sondern auf eine gut vorbereitete, gezielte Kontaktaufnahme zwischen Schülern und Schülerinnen und den Unternehmen. Mithilfe eines ausführlichen Handbuchs, indem sich jede Firma vorstellt, können die Schüler sich schon im Vorfeld der Messe vorbereiten. Mitarbeiter der Messe kommen einmal in die Schule in den Politikunterricht, um das Vorgehen auf der Messe genauer zu erläutern und um dann gezielt Gesprächstermine mit einzelnen Unternehmen zu vereinbaren. Durch diese Verbindlichkeit können die Schüler sich auf der Messe nicht nur informieren, sondern auch Vorstellungsgespräche üben und reale Situationen der Berufswelt erleben. Häufig besteht sogar die Möglichkeit Bewerbungsmappen abzugeben oder Kontakte für spätere Bewerbungen zu knüpfen.

Weiter bietet „Chancen im Rheinland“ die Organisation von Betriebsbesichtigungen für ganze Klassen an.

Externe Kooperationspartner

Durch die der Industrie- und Handelskammer (Frau Götze) haben verschiedene Kooperationsverträge mit Firmen. Zurzeit haben wir drei Kooperationspartner:

Aldi, KFC, Baustoffe Küppers

Der Vertrag mit Carl Bernh. Hoffmann GmbH & Co. KG muss noch gezeichnet werden.

Ferner bietet die Industrie- und Handelskammer (Frau Schartz) Ausbildungsbotschafter an. Hier kommen Auszubildende in unsere Schule und stellen ihren Ausbildungsberuf den Jahrgangsstufen 9 und 10) vor.

Evaluation und Ausblick

Das Berufswahlorientierungskonzept wird fortlaufend durch das Berufsorientierungsteam überarbeitet. Das Team führt regelmäßig Evaluationen zu den jeweiligen Elementen und passt das Angebot an den Bedarf der Kollegen/Kolleginnen und Schüler/innen an.

Seit dem Schuljahr 2019/20 findet einmal wöchentlich eine Berufsorientierungsstunde für interessierte Schülerinnen und Schüler statt, welche aktuell gut angenommen wird. In dieser Stunde werden individuelle Beratungsgespräche geführt, nach Bedarf Unterstützung bei der Praktikums- oder Ausbildungsstellensuche oder auch Hilfe bei der Erstellung von eigenen Bewerbungsunterlagen angeboten.

Das möchten wir gerne einführen

Einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg zur Berufswahl ist die Auseinandersetzung und das Kennenlernen verschiedener Berufe. Am Einfachsten ist es hier mit den Berufen aus dem unmittelbaren Umfeld der Schülerinnen und Schüler zu beginnen. So ist es obligatorisch, dass die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Unterrichtsreihe „Berufe erkunden“ den Beruf eines Familienmitgliedes in einem Kurzvortrag vorstellen. Dabei werden nicht nur wichtige Informationen vermittelt, sondern es wird gemeinsam im Vorfeld und auch in der Reflexionsphase über die Art des Vortrages gesprochen. Tipps und Tricks werden vermittelt und erprobt. Das freie Sprechen ist Grundlage für jedes Vorstellungsgespräch oder sonstige Begegnungen mit potentiellen Arbeitgebern. Es ist wichtig, den Schülerinnen und Schülern in diesem Bereich ein gesundes Selbstbewusstsein zu vermitteln und an ihren Stärken und Schwächen in der Präsentation zu arbeiten.

Die gemachten Notizen können im Politikunterricht bearbeitet, verschiedene Berufe dieses Tages werden einander vorgestellt und die Veranstaltung kann gemeinsam reflektiert werden.